VIDEOS
Die folgenden drei Videos zeigen den friedlichen Protest von Tony Ford aus dem November 2005. Die Insassen hatten zu dieser Zeit eine Taktik ausgearbeitet, bei der sie sich plötzlich hinsetzten und so den laufenden Betrieb aufhielten, damit wollten sie niemandem schaden, aber trotzdem klar machen, dass sie nicht weiter dabei mithelfen würden, die Todesmaschinerie reibungslos am Laufen zu halten. „Man kann den Mann zwar töten, aber man kann nicht von ihm erwarten, dabei auch noch mitzuhelfen“ war die Botschaft…
Die anschließende Prozedur ist dabei heute noch genau so wie sie im Jahr 2005 war: Erst wird der Insasse aufgefordert (und sehr oft bedroht) wieder aufzustehen, dann wird bei seiner Weigerung das Sicherheitsteam geholt. Dieses besteht wie auf den Videos zu sehen aus 5-6 Männern in Nahkampfausrüstung inklusive Schlagstöcken, Pfefferspray, Schilden etc.! Eine Videokamera wird eingeschaltet und ein standardisierter Text wird vorgetragen, mit dem der Insasse noch einmal verwarnt wird. Reagiert dieser nicht, wird er notfalls mit Gewalt in einen Stuhl oder auf eine Liege verfrachtet, wo man ihn fesselt und dann zurück in seine Zelle bringt! Anschließend wird darüber entschieden, wie er für sein Vergehen bestraft wird…
Man würde den Insassen jetzt aber Unrecht tun, wenn man ihre Aktionen deswegen für sinnlos hielte, denn sie sind wohlkalkuliert und gut durchdacht! Die Insassen wissen genau, dass sie in ihren Zellen enden und für ihre Weigerung bezahlen werden, oft haben sie das schon vor dem Einschalten der Kamera (inoffiziell) getan, aber nur so sind die Behörden auch dazu gezwungen, den Protest offiziell zur Kenntnis zu nehmen und ein Videodokument davon anfertigen zu lassen…